Bärchenwurst, oh Bärchenwurst
Wird von Kindern oft verachtet
Bärchenwurst, oh Bärchenwurst
Weil man Teddies dafür schlachtet
Kurz und schmerzlos – das ist Lyrik aus dem Teddyschlachthof. Die könnte mitunter glatt von Heinz Erhardt sein. Aber es ist Kudernatsch, der Kapitän der Kalauer, der hier Wurstgedichte kredenzt. Er gilt als „Deutschlands berühmtester, weil einziger Wurstpoet“ (Radio Bremen).
Kudernatsch kam 2004 auf die Wurst. Da las er an der Wursttheke in einem Leipziger Supermarkt erstmals lyrische Verwurstungen vor. Die Kundschaft war begeistert und verlangte hungrig nach einem Buch. Zur Leipziger Buchmesse 2005 erschien dann endlich „Alles Wurscht. Reime gegen Käse“ im Fünf Finger Ferlag FFF. „Rache ist Blutwurst“ heißt das zweite Wurstbuch von Kudernatsch und der Metzgerstochter. Es wurde im März 2007 wie ein Darm voll gestopft mit appetitlichen Schlachtungen in Wort und Bild. Nachschlag folgte 2014 in „Heute im Angebot: Wurstgedichte“.
„Ähnlich dem Käse gehört auch die Wurst zu jenen Genussmitteln welche, um menschliche Befindlichkeiten auszudrücken, aus ihrer bloßen Existenz als Genussmittel herausgezogen werden. „Mir ist’s Wurst!“ tönt es oft. Lange Zeit fristete so die Wurst ihr Sein als Versatzstück auf dem Jahrmarkt der Beliebigkeit. Kudernatsch ist es gelungen, sie aus dieser Nische herauszuholen. So wie die Wurst in ihrer Mannigfaltigkeit als feine Pommersche, Kindergesichtspastete oder Brühpolnische uns fett ins Antlitz lacht, so strotzen auch Kudernatschs Gedichte vor Opulenz, Sachverstand und Liebe zu des Metzgers liebstem.“
Olaf Schubert
Pressestimmen
Radio Bremen, Funkhaus Europa 3/2005
„André Kudernatsch ist der berühmteste, weil einzige Wurstpoet Deutschlands.“
MDR FIGARO, 12.03.2007
„Das sind Wurstgedichte mit viel Humor. Da steht der Unterhaltungswert über einem literarischen. Aber manchmal versuchen beide zusammenzukommen. Steckt gar ein Ernährungsprogramm oder ein ernährungspädagogischer Hintergrund hinter diesen Gedichten?“
Das Magazin, 3/2007
„Fleischerlyrik – für André Kudernatsch ist die Welt eine Scheibe: Wurst.“
MDR 1 Radio Sachsen, 22.03.2007
„Wer Angst vor Fettfingern im Buch hat, ist hier fehl am Platz. André Kudernatsch, Deutschlands einziger Wurstpoet, lebt in einer Fleischerei erst so richtig auf. Ob Goethe, Schiller oder Shakespeare – sie alle haben die Wurst links liegen bzw. hängen lassen. Die Enttäuschung darüber spürt man noch in Kudernatschs erstem Band „Alles Wurscht. Reime gegen Käse“. Ganz anders hingegen das neue Werk: „Rache ist Blutwurst“. Der Ton wird schärfer, der Humor schwärzer, die Gedichte länger und gehaltvoller. Der Siegeszug der Wurst in der Literatur scheint also unaufhaltsam.“
MDR Fernsehen, Sachsenspiegel, 23.03.2007
„Warum nicht mal in einem Fleischerladen lesen? Literatur und Abgehangenes haben viele Berührungspunkte.“
Deutschlandradio Kultur, 24.03.2007
„Texte gegen den Vegetarismus – Kudernatsch liebt es deftig: Salami, Schinken und Speck. Der 36-jährige kann gar nicht genug davon bekommen. Seine Wurstliebe sieht man ihm allerdings nicht an.“
melodie & rhythmus, 05/2007
„Kudernatsch schaut hin und macht sich Gedanken über fettige Finger und Liebe in der Fleischerei, dies lustig in der Tradition der alten Komikergarde um Heinz Erhardt und zum Verschenken schön bebildert.“
MDR-Thüringen-Journal, 20.05.2007
„In kaum einem Buch finden Sie auch nur das allerwinzigste Gedicht über Wurst. Dabei sind wir Deutschen mit über 1500 Wurstsorten doch regelrechte Wurstweltmeister. Aber hat das bisher je ein Dichter kunstvoll in Wort zu fassen gewusst? Keiner! Bis auf André Kudernatsch. Der hat jetzt sein zweites Wurstgedichtbüchlein herausgebracht – und der Titel ist Programm: Rache ist Blutwurst.“
Salier Verlag, Leipzig 2014
Hardcover, 64 Seiten, farbig
Mit Zeichnungen von Thomas Leibe
und einem Vorwort von Olaf Schubert
Auflage: 1. Auflage 2014
Erscheinungsdatum: 01.03.2014
ISBN: 978-3-943539-32-5
Preis: EUR 8,95 (Buch)
Preis: 4,99 (eBook)